Geflügelpest

Allgemeines zur Geflügelpest

Die Geflügelpest ist eine hochansteckende, fieberhafte Viruserkrankung von Hühnern, Enten, Gänsen, Puten und anderem Geflügelarten, die sich sehr schnell über größere Gebiete ausbreitet.

"Deutschland und Europa erlebte zwischen dem 30.10.2020 und April 2021 die bisher schwerste Geflügelpestepizootie. Während die letzten sporadischen Ausbrüche bei Geflügel in Deutschland am 25.06.2021 und in Europa am 06.09.2021 festgestellt wurden, erfolgten Nachweise von HPAIV H5 bei (brütenden) Wasser- und Greifvögeln über den Sommer hinweg konstant vor allem in den nordischen Ländern Europas. Dies zeigt, dass im Gegensatz zu früheren Einträgen das Geschehen nicht vollständig zum Erliegen gekommen ist. Daher wird das Risiko eines erneuten Auftretens von HPAIV H5 in Europa und Deutschland im Laufe der Herbstmonate insgesamt als hoch eingestuft. Es wird dringend empfohlen, Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel weiter zu intensivieren und Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelbetrieben erneut zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern." [Auszug Risikoeinschätzung Friedrich-Loeffler-Institut vom 13. September 2021] 

Kranke Tiere zeigen folgende Symptome:

  • hohes Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • drastischer Rückgang der Legeleistung
  • ausgeprägtes Kropffördern
  • Blaufärbung von Kamm und Kehllappen
  • wässrig-schleimiger, grünlicher Durchfall

Die Geflügelpest wird direkt von Tier zu Tier übertragen. Das infizierte Geflügel scheidet das Virus über die Luftwege sowie über Sekrete und Exkrete aus. Durch den direkten Kontakt von Tier zu Tier im Stall oder auf dem Transport breitet sich das Virus - unter anderem auch über die Luft - sehr schnell aus.

Der Verdacht auf Geflügelpest ist umgehend dem Veterinäramt zu melden.