Biogasanlagen

Gülle und landwirtschaftliche Biomasse werden in Biogasanlagen durch die Aktivität von Mikroorganismen zu Biogas umgewandelt, das zur Erzeugung von wertvollem regenerativem Strom und regenerativer Wärme genutzt wird. Die dabei bereitgestellte Energie ist vollständig CO2-neutral, da beim Pflanzenwachstum die gleiche Menge an CO2 aufgenommen wurde, die bei der Verbrennung entsteht.

Das erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bildet die Grundlage für die vorrangige Vergütung von erneuerbarem Strom aus Biogas. Damit wird auch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe (NawaRos) in Biogasanlagen attraktiv. Im Gegensatz zu stark schwankenden Marktpreisen für alle anderen landwirtschaftlichen Produkte ist diese Mindestvergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren gesetzlich festgeschrieben.

Neben der Energiegewinnung aus Biogas bleiben die "klassischen" Vorteile einer Biogasanlage: durch die Mineralisierung des gebundenen Stickstoffs und den Abbau organischer Säuren wird die Pflanzenverfügbarkeit und Pflanzenverträglichkeit verbessert, eine teilweise Hygienisierung erfolgt und Geruchsemissionen werden stark vermindert.