In dieser Schulform wird die fachtheoretische und fachpraktische Ausbildung des ersten Ausbildungsjahres eines bestimmten Berufes bzw. eines Berufsfeldes von der Schule vermittelt. Neben diesen fachlichen Inhalten werden auch allgemeinbildende Fächer unterrichtet. Aufnahmevoraussetzung für diese Schulform ist der Hauptschulabschluss.
Mit dem erfolgreichen Besuch dieser Berufsfachschule besteht zum Einen die Möglichkeit, den Sek.I -Hauptschulabschluss zu erwerben und anschließend in das zweite Ausbildungsjahr der entsprechenden dualen Ausbildung einzutreten. Zum Anderen ist der Eintritt in die Klasse 2 der zweijährigen Berufsfachschule möglich ( z.B. zweijährige Berufsfachschule Technik in Norden).
Wer den Sek. I -Realschulabschluss- bereits zu Beginn der Ausbildung einbringt, kann bei entsprechenden Leistungen zusätzlich den Erweiterten Sekundarabschluss I erwerben.
Diese Schulform kann in folgenden Fachrichtungen eingerichtet werden:
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Berufsfachschulen, die zu einem beruflichen Abschluss führen
Die Berufsausbildung im dualen System wird durch eine Vielzahl von Berufen ergänzt, die nur über den Besuch einer mehrjährigen Berufsfachschule erlernt werden können. Die meisten Berufsfachschulen, die zu einem beruflichen Abschluss in Niedersachsen führen, setzen als Aufnahmevoraussetzung mindestens den Hauptschulabschluss meistens jedoch den Sek. I Realschulabschluss voraus und dauern in der Regel zwei Jahre. Neben dem Berufsabschluss können an diesen Berufsfachschulen meist auch weiterführende Schulabschlüsse erworben werden.
Zu nennen sind hier beispielsweise die Berufsfachschule Lasertechnik, die Berufsfachschule PTA und die Berufsfachschule Sozialassistent/in, Schwerpunkt Familienpflege (BBS 2 Aurich), die Berufsfachschule Wirtschaft (BBS Norden) oder die Berufsfachschule Pflegeassistenz (BBS 1 Aurich).
In dieser Schulform kann ein berufsqualifizierender Abschluss zum/zur staatlich anerkannten Assistenten/in erworben werden.
Eine gewisse Sonderstellung nehmen die Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen (z. B. Krankenpflege, Physiotherapie, Logopädie...) ein, die an staatlich anerkannten Schulen - oft mit Krankenhäusern verbunden - angeboten werden. Diese dreijährigen Ausbildungsgänge sind bundesrechtlich geregelt. Die praktischen Anteile werden überwiegend in geeigneten Krankenhäusern vermittelt und nehmen mehr als die Hälfte des Ausbildungsumfangs ein.
Zweijährige Berufsfachschulen, die zu einem schulischen Abschluss führen
Diese auf die Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Hauswirtschaft, Sozialpflege oder Agrarwirtschaft ausgerichteten Berufsfachschulen vermitteln schulische Abschlüsse. Soweit Bewerberinnen und Bewerber den Sek.I/Hauptschulabschluss mitbringen, können sie hier in zwei Jahren den Sek.I -Realschulabschluss- oder den Erweiterten Sekundarabschluss I erwerben.
