Die Außenanlagen

Das alte Backhaus

Seitlich des Haupteingangs zum Gulfhof steht das um 1850 erbaute Backhaus. Im Backhaus befindet sich eine Feuerstelle in einem Lehmbackofen. Hier wurde das Brot gebacken, Wasser zum Waschen und Schlachten erhitzt oder Schweinefutter gekocht.

Der alte Lehmbackofen muss auch heute noch regelmäßig genutzt werden, damit keine Feuchtigkeit in die Lehmschicht einziehen kann. Von Zeit zu Zeit wird er darum befeuert, um den traditionellen Krintstuuten (Rosinenbrot) zu backen.

Die Wetterstation

Auf dem Gelände der Naturschutzstation wurde im April 2001 eine Wetterstation in Betrieb genommen. Die Wetterstation besteht aus drei Masten, die mit verschiedenen Sensoren bestückt sind. Die Anlage gehört zum Messnetz der Meteo-Media AG, die Wetterdaten auch für die Wettervorhersage des bekannten Fernseh-Metereologen Jörg Kachelmann und für die ARD liefert. Die Daten der Messstation "Lübbertsfehn" finden Sie auch im Internet.

Die Schauteiche

Die Schauteiche befinden sich im Garten der Naturschutzstation hinter der Remise.
Hier können Besucher einen Einblick in die charakteristischen Biotoptypen des Fehntjer Tiefs bekommen.

Teich 1 Niedermoorwiese
Diese wechselfeuchten Wiesen (Meeden), die das Landschaftsbild des Naturschutzgebietes bestimmen, werden extensiv genutzt. Die späte Mahd ist an die Bedürfnisse der dort wachsenden Pflanzen angepasst. Hier lassen sich zum Beispiel die Sumpfdotterblume und das Wiesenschaumkraut finden.

Teich 2 Verlandungszone/ Röhrichte
Diese Sümpfe und Röhrichte bilden sich in den Niederungen der Geestabflüsse in Mulden und im Verlandungsbereich der Fließgewässer.  Sie weisen charakteristische Pflanzen der Flachgewässer und der Verlandungszone auf und bieten Lebensraum für Amphibien, Insekten und viele Vogelarten.
Aufgrund der großangelegten Entwässerungsmaßnahmen wurden diese Gebiete in den Meeden stark zurückgedrängt.

Teich 3 Niedermoorgraben
Diese kulturbedingten Lebensräume sind im Rahmen von Entwässerungsmaßnahmen entstanden.  Sie unterliegen auch heute noch der Gewässerunterhaltung und weisen je nach Jahreszeit und Niederschlagsmengen unterschiedliche Wasserstände auf.
Sie beherbergen viele Pflanzenarten wie zum Beispiel Schilf, Binsen und Schwimmblattpflanzen. Bei ausreichender Tiefe dienen sie Amphibien als Laichgewässer.

Teich 4 Geestrandgraben
Diese Gräben haben oft Kontakt zum Grundwasser und vernetzen die verschiedenen Biotope. Da hier nur eine zurückhaltende Pflege betrieben wird, sind sie sehr artenreich.
So lassen sich die gelbe Teichrose und die weiße Seerose finden sowie weitere Wasserpflanzen.
Aber auch Amphibien, Fische und Wasserinsekten kann man dort entdecken.

Der Garten

Der Bauerngarten der Naturschutzstation liegt vor dem Gulfhof in Richtung Straße.
Wie für diese Art der Gärten typisch, ist er in einzelne Beete unterteilt, die zumeist von Buchsbaum eingefasst sind. Der Garten ist eine rechteckige Anlage mit Wegen und Wegekreuzen, in deren Mitte sich ein Rondell befindet. Er dient als Nutz-, Zier- und Kräutergarten. So lassen sich hier unter anderem Kohlrabi, Mohrrüben und Kopfsalat finden, die der Selbstversorgung dienen, aber auch eine Vielzahl an Stauden und Zierpflanzen wie zum Beispiel Hortensien. Auf diese Weise ist ein naturnaher und farbenprächtiger Garten entstanden, der viele Tiere beherbergt und aufgrund seiner Vielfalt zum Verweilen einlädt.