Für Landwirte

Landwirtschaft im Fehntjer Tief und der Flummniederung

Die Niederung des Fehntjer Tiefs ist eine Kulturlandschaft, deren Niedermoorwiesen (Meeden) seit etwa 400 Jahren bewirtschaftet werden. Aufgrund dieser Kultivierung ist ein einzigartiger Naturraum mit charakteristischen Tier- und Pflanzenarten entstanden.
Um diese Vielfalt weiterhin erhalten zu können, bedarf das Gebiet einer jährlichen Pflege.

Die einzelnen Flächen, bei denen es sich um Wiesen, Weiden und zum größten Teil (95%) um Mähweiden handelt, können pachtzinsfrei von Landwirten genutzt werden. Dabei müssen jedoch bestimmte Bewirtschaftungsauflagen eingehalten werden, um die Landschaft in ihrer ursprünglichen Form erhalten zu können. Die Flächen liegen im Naturschutzgebiet, das in vier unterschiedliche Zonen eingeteilt ist. Je nach Zone variieren die Bestimmungen.

Diese beziehen sich u.a. auf den Mahdzeitpunkt, die Einbringung von Dünger, die Anzahl der Tiere pro Flächeneinheit und die Bodenbearbeitung. So ist zum Beispiel eine maschinelle Bodenbearbeitung von März bis Juni nicht erlaubt, um die Brut und die Aufzucht der Wiesenvögel nicht zu gefährden.

Die Pflege der Flächen ist jedoch von großer Bedeutung für den Naturschutz in diesem Gebiet, so dass sie nicht unbewirtschaftet bleiben dürfen. Je nach Fläche und Wetterlage ist eine gewisse Flexibilität bei der Bewirtschaftung möglich.