Hummeln

Hummeln gehören zu den Wildbienen und Wildbienen zählen allgemein zu den besonders geschützten Tierarten.

Der § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes beinhaltet die Regelungen zum Schutz der besonders geschützten Tierarten. Es heißt dort in Absatz 1

(1) Es ist verboten,

1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,

2. wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören; eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Art verschlechtert,

3. Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,

4. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu beschädigen oder zu zerstören

Diese Regelungen stellen einen weitreichenden Schutz dieser Tierarten dar. Dieses hat auch seinen Grund, denn sie sind zum Teil erheblich gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Gerade in den Zeiten des großen Insektensterbens, zu denen auch die Bienen gehören, sollte dieses selbstverständlich sein.

 

Über die uns allen bekannten Honigbienen hinaus gibt es viele Arten von Wildbienen und Hummeln. Ihre Bestäubungsleistung ist für die Natur außerordentlich wichtig und viel größer als die der Honigbienen. Ohne die Wildbienen würden viele Pflanzenarten nicht mehr bestäubt werden, sich nicht mehr vermehren und unsere Natur würde noch viel mehr verarmen, als sie es heute schon ist. 

Es braucht auch niemand Angst vor Hummeln zu haben. Sie werden allgemein „fliegende Teddybären“ genannt. Das wird dabei weniger auf ihr pelziges Aussehen als vielmehr auf ihre Gutmütigkeit zurückgeführt.

Sie könne zwar stechen, das tun sie aber nur im größten Notfall, wenn sie in große Bedrängnis kommen, d.h. z.B. gequetscht werden oder in der Hand festgehalten werden. Aktiv stechen sie nur, wenn sie ihr Nest in Gefahr wähnen, dann verteidigen sie es. Dieses Verhalten ist aber auch noch von Art zu Art unterschiedlich. Während die große Erdhummel hier erst reagiert, wenn ihr Nest geöffnet wird, sind die Baumhummeln etwas nervöser. Bei ihnen kann es vorkommen, dass sie sich bereits bedroht fühlen, wenn man ihrem Nest zu nahe kommt.

 

Über diese grundsätzlichen Bemerkungen hinaus sollen hier keine weiteren Ausführungen zu Wildbienen, insbesondere den Hummeln erfolgen, da es auch nur selten zu Problemfällen kommmt. Im Internet finden sich umfangreiche und sehr gute Darstellungen dieser Tierarten. Eine kleine Auswahl an Verweisen auf Internetseiten sind:

 

Wer mehr wissen möchte, welche Hummelart gerade in seiner Umgebung fliegt, kann dazu im Internet recht gute Bestimmungshilfen finden. Während Wespenarten, wie auf den vorhergehenden Seiten ausführlich dargestellt wurde, an wenigen und teils kleinen Merkmalen bestimmt werden, geschieht die Bestimmung der unterschiedlichen Hummelarten über die unterschiedlichen Farben und farbigen Ringe ihres Körpers.

Zur näheren Bestimmung sei auch hier auf das Internet verwiesen. Die nachfolgend genannten links stellen auch wiederum nur eine kleine Auswahl dar.