Mit einer feierlichen Zeremonie im Gemeindehaus der Lamberti-Kirchengemeinde in Aurich und einem vorhergehenden Gottesdienst in der Lambertikirche ist der Auricher Hans Hunfeld am Sonntag, 12. Oktober, mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Landrat Olaf Meinen überreichte den Orden im Namen des Bundespräsidenten im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Hilfsorganisationen und Ehrenamt.

Hans Hunfeld trat 2008 der Johanniter-Unfall-Hilfe im Ortsverband Aurich bei und übernahm zwei Jahre später das Amt des Ortsbeauftragten, das er bis 2020 ausübte. Während seiner Amtszeit initiierte Hunfeld zahlreiche Projekte: von der Ausbildung von mehr als 1.800 Ersthelferinnen und Ersthelfern über die Förderung der Jugendarbeit bis hin zur Koordination der Blaulichtorganisationen beim 31. Tag der Niedersachsen 2011 in Aurich. Auch in der Flüchtlingshilfe setzte er Maßstäbe – insbesondere 2015, als auf dem Gelände der ehemaligen Blücherkaserne eine Notunterkunft errichtet wurde.

Landrat Olaf Meinen hob hervor, dass das Engagement von Hans Hunfeld weit über seine aktive Zeit hinauswirke:

„In seiner aktiven Zeit war Hans Hunfeld nicht nur der organisatorische Kopf, sondern auch Seele und Motor des Ortsverbandes. Unter seiner Führung wurde die Johanniter-Unfall-Hilfe in Aurich zu dem, was sie heute ist: eine tragende Säule des Rettungswesens im Landkreis.“

Das unterstrich auch Aurichs Bürgermeister Horst Feddermann:

„Hans Hunfeld hat den Ortsverband der Johanniter-Unfall-Hilfe nicht nur geführt, sondern geprägt. Er hat gezeigt, dass man mit klaren Werten, Einsatz und Vertrauen eine Organisation von innen heraus stark machen kann.“

Hans Hunfeld selbst zeigte sich tief bewegt von der Auszeichnung, stellte allerdings unmissverständlich klar, dass er die Verdienstmedaille nicht für sich selbst, sondern im Namen aller Helferinnen und Helfer in seinem Ortsverband und darüber hinaus entgegennehme.

„All das, was wir hier gemeinsam erreicht haben, wurde nicht nur von meinen Schultern, sondern von ganz vielen Schultern getragen“,

betonte Hunfeld und verband die Ehrung mit einem Appell an die Gesellschaft:

„Schaut nicht weg, schaut hin. Es gibt überall Menschen, die Hilfe benötigen.“