Vogelgrippe in Geflügelbestand im Landkreis Aurich

Vogelgrippe in Geflügelbestand im Landkreis Aurich

In einem Geflügelbestand im Landkreis Aurich ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Betroffen ist eine Tierhaltung mit insgesamt rund 35 Hühnern und Puten in der Gemeinde Großheide. Bei Proben von mehreren Tieren war der Erreger H5N8 am 16. November zunächst durch das Veterinärinstitut in Oldenburg nachgewiesen worden. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor hatte den Befund dann am Dienstag bestätigt. Bei H5N8 handelt es sich um die hochpathogene Variante der aviären Influenza, die auch als „Geflügelpest“ bezeichnet wird.

Der betroffene Betrieb wurde vollständig geräumt. Da es sich um eine Kleinsthaltung handelt, die lediglich für den Eigenbedarf produziert hat, kann in diesem Fall auf Basis der Geflügelpestverordnung auf die Einrichtung von Sperr- oder Beobachtungsbereichen verzichtet werden. Dies war vom Veterinäramt des Landkreises Aurich mit dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz abgestimmt worden.

Im Zusammenhang mit positiven Nachweisen der Vogelgrippe bei Wildvögeln hatte die Auricher Kreisverwaltung bereits in der vergangenen Woche eine Aufstallpflicht für Geflügel im Landkreis Aurich und in der Stadt Emden angeordnet, die weiterhin gilt. Vor dem Hintergrund des aktuellen Befundes aus der Gemeinde Großheide appelliert der Landkreis noch einmal eindringlich an alle Geflügelhalter, die damit verbundenen Auflagen unbedingt einzuhalten. „H5N8 ist ausgesprochen aggressiv“, weist der Leiter des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, Dr. Frank Pohlenz, auf die Gefährlichkeit des Virus hin. Auch sollten die Tierhalter ihre Bestände aufmerksam beobachten und auf die Schädlingsbekämpfung achten, um mögliche Verbreitungswege des Krankheitserregers zu unterbinden, mahnte Pohlenz.