Mehr als „nur“ Honig beim Bienen- und Insektentag

Mehr als „nur“ Honig beim Bienen- und Insektentag

Biodiversität wird in Lübbertsfehn erlebbar gemacht

Zum bereits zehnten Mal steht die Naturschutzstation Fehntjer Tief in Lübbertsfehn ganz im Zeichen der Biene. Gemeinsam mit dem Imkerverein Aurich lädt der Landkreis Aurich am Sonntag, 3. September 2023 von 10 bis 17 Uhr zum Bienen- und Insektentag ein.

„Es geht uns einerseits darum, die Menschen über die Bedeutung der Bienen aufzuklären, besonders die der gefährdeten Wildbienen. Aber es geht auch um Biodiversität allgemein“, sagt Michael Murra, Vorsitzender des Imkervereins Aurich und Marion Gerhardt von der Naturschutzstation ergänzt: „Wie wichtig diese ist, kann man bei uns in der unmittelbaren Natur sehen.“

In den Innenräumen des historischen Gulfhofs, können sich Interessierte auch in diesem Jahr in verschiedenen spannenden Kurzvorträgen über das Leben der Biene und anderer Insekten informieren.

Die Reihe wird um 11 Uhr eröffnet durch Theodor Poppen, ehemaliger Bienen- und Wespenbeauftragter des Landkreis Aurich, der in seinem Vortrag „Wespen und Hornissen, nützlich – aber manchmal auch lästig“, mit gängigen Vorurteilen über die unbeliebten Verwandten der Bienen aufräumt. Es folgt um 12.30 Uhr ein Vortrag von Helmut Gerken zum Thema „Die Biene als Nutztier“.

Ab 14 Uhr startet Ilse Gerken mit einem Workshop zum Thema „Hausrezepte aus dem Bienenstock für Groß und Klein“.

Um 15 Uhr referiert dann Wibeke Schmid von den Niedersächsischen Landesforsten zum Thema „Totholzbewohnende Insekten.“ 

Wer die kleinen Honigproduzenten in Aktion erleben möchte, kommt auf dem Außengelände der Naturschutzstation auf seine Kosten: Neben einem gut besuchten Insektenhotel für Wildbienen, lässt sich im Schaukasten der Imker ein Honigbienenvolk bei seiner Arbeit beobachten. Darüber hinaus informieren verschiedene Ausstellende rund um das Thema „Biene“, denn dieses beinhaltet weit mehr als „nur“ Honig. Ilse Gerken informiert beispielsweise über die Verwendung von Bienenprodukten zur Therapie, der Verein „De Immen“ (plattdeutsch für Bienen) zeigt alternative Imker-Methoden.  Neben dem Imkerverein sind die Niedersächsischen Landesforsten und die Auricher Jägerschaft mit einem Infostand vor Ort sowie zahlreiche Aussteller, die nicht nur mit Imkereiprodukten, wie zum Beispiel Honigeis aus eigener Herstellung, sondern auch mit bienenfreundlichen Pflanzen, Gemüse, Straußeneiprodukten und handgefertigten Waren aus Holz und Wolle den Bienen- und Insektentag bereichern.

Für die Kinder wird eine Hüpfburg aufgebaut, es gibt einen Schmink- und einen Bienenbastelstand an dem es ebenfalls rund um unsere brummenden und summenden Freunde geht. Für die etwas Größeren wird eine Bienen-Rallye aufgebaut.

An Angeboten gegen Hunger und Durst mangelt es ebenfalls nicht: Das Team der Naturschutzstation versorgt die Gäste mit Tee, Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und Grillwürstchen. Und selbstverständlich darf auch der mittlerweile schon über die Grenzen des Naturschutzgebietes hinaus berühmte „Krintstuut“, frisch gebacken im Lehmbackofen, nicht fehlen.