Medienzentrum wird zum „Lernraum der Zukunft“
Das Medienzentrum des Landkreises Aurich wird zum „Lernraum der Zukunft“. Mitte Oktober hatte sich das MZ auf das gleichnamige Programm des Landes beworben, in dieser Woche kam der Förderbescheid des Kultusministeriums über insgesamt 165.800 Euro in Aurich an, die nun in neue Digitaltechnik investiert werden können.
„Damit stellt sich der Landkreis Aurich im Bereich der medienpädagogischen Versorgung neu und zukunftsorientiert auf“, macht der zuständige Sachgebietsleiter Nikolai Neumayer deutlich.
Davon ist Landrat Olaf Meinen ebenfalls überzeugt.
„Der technische Wandel geht gerade auch im Bereich Medien rasant vonstatten. Das bietet viele neue Möglichkeiten, aber auch Risiken. Darum ist es wichtig, junge Menschen hierbei pädagogisch zu begleiten“.
Daher freue er sich, dass sich das Medienzentrum mit den geplanten Neuanschaffungen technisch noch besser aufstellen könne.
Der positive Bescheid des Landes unterstütze auch die laufende Neustrukturierung, in der sich das MZ befindet. So wird die Einrichtung mit dem „Medienpavillon“, der zurzeit an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Aurich entsteht, nicht nur einen anderen Standort finden, der Anfang kommenden Jahres in Betrieb gehen soll, sondern sich auch inhaltlich noch breiter aufstellen, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden.
Beispielsweise wird ein modernes Medienstudio für Video- und Audioaufnahmen eingerichtet sowie umfangreiche Seminar- und Verleihtechnik angeschafft. Neben dieser Ausstattung, die für Schulungszwecke direkt im Medienzentrum eingesetzt wird, hält der Medien- und Technikverleih dann zeitnah auch Geräte für den Bereich 3D-Druck sowie Drohnen-, Präsentations- und Veranstaltungstechnik oder auch Klassensets für Virtual Reality bereit, deren Anschaffung durch die Landesmittel möglich wird.
„Die digitale Vermittlung von Medienkompetenz wird künftig einer unserer Schwerpunkte sein“, betont Neumayer.
Durch die Weiterentwicklung des Medienzentrums soll so ein moderner Knotenpunkt zwischen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen entstehen – als geografisch zentraler Standort im Kreisgebiet, aber mit besonderem Augenmerk auch auf online abrufbaren und daher überall verfügbaren Angeboten.