Der Neubau an der IGS Aurich ist abgeschlossen. Am Montagnachmittag fand die inoffizielle Übergabe an den Landkreis Aurich statt - vor dem Hintergrund der Corona-Krise allerdings nur im kleinen Kreis.

Es trafen sich die Landkreisspitze, die verantwortlichen Abteilungen der Kreisverwaltung, die Schulleitung und die ausführende Firma Bolle aus Telgte bei Münster, um eine Abnahme der erfolgten Baumaßnahmen und der Sanierungsarbeiten an dem Gebäude 1 der IGS Aurich durchzuführen. Der Landkreis Aurich zeigte sich bezüglich der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Laut dem Amtsleiter des Technischen Gebäudemanagements, Klaus-Georg Bartelt, habe man „zur Erreichung des gemeinsamen Zieles an einem Strang gezogen“.

Das Anknüpfen an den bestehenden Gebäudetrakt war nach Aussagen des Bauleiters Jan Albers eine ganz besondere Herausforderung während der Bauphase. Die Module des Neubaus mussten millimetergenau an den bestehenden Teil der Schule angepasst werden, so dass nach Fertigstellung ein Unterschied zwischen Bestands- und Neubau nicht mehr ersichtlich ist. In der Farbgestaltung konnte sich die Schulleitung konstruktiv mit einbringen. „Wir haben uns für ein Farbkonzept aus verschiedenen Blau- und Grüntönen entschieden“ erzählte die stellvertretende Schulleiterin Renate Erdt. Diese Konstellation soll beruhigend auf die Schüler*innen und Lehrkräfte wirken. Im Fokus standen außerdem Akustik und Beleuchtung, um eine angenehme Lernatmosphäre zu realisieren. „Das ist eine richtig schöne Schule geworden“, sagte Landrat Olaf Meinen und zeigte sich sehr erfreut über das Ergebnis der Baumaßnahmen.

Es wurden insgesamt 21 konventionelle Klassenräume und 17 Räume, die speziellen inklusiven Anforderungen gerecht werden, geschaffen. Außerdem wird die komplette Verwaltung der Schule während der Sommerferien in den neuen Bereich der IGS umziehen.

Ab 2016 wurde der Bau durch das technische Gebäudemanagement des Landkreises geplant, und nach einer europaweiten Ausschreibungsphase begann im Mai 2019 die Erstellung des Neubaus in Modularbauweise. An den Arbeiten waren viele Firmen aus der Region beteiligt. Die zum 30. Juni 2020 geplante Fertigstellung der gesamten Baumaßnahmen erfolgt fristgerecht und bleibt innerhalb des ursprünglich geplanten finanziellen Rahmens von 18 Millionen Euro.

Aktuell gibt es keinen Zweifel daran, dass die Inbetriebnahme der Gesamt-Baumaßnahme mit fertiggestelltem Neubau und dem total sanierten Gebäude 1 als einer baulichen Gesamteinheit nach den Sommerferien erfolgen kann. Ursprünglich war dann auch eine große und offizielle Einweihungsfeier in Kombination mit einem Schulfest geplant. Da das in der aktuellen Situation vorerst nicht möglich sein wird, soll es kurz vor Ende der Sommerferien nun eine offizielle Übergabe mit Vertreter*innen des Eltern- und Schülerrates sowie des Kreis-Schulausschusses geben.