Landkreis vergibt erstmals Preis an Nachwuchskünstler

Landkreis vergibt erstmals Preis an Nachwuchskünstler

Wettbewerbsthema ist der „neue Blick auf Ostfriesland“

„Ostfriesland – mal anders“ lautet das Motto eines Kunst-Wettbewerbs, der erstmals vom Landkreis Aurich durchgeführt wird. Gefragt ist ein „neuer Blick auf die ostfriesische Landschaft“. Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche und junge Leute aus dem Landkreis Aurich im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Der Hauptpreis ist mit 2000 Euro dotiert, dem zweiten Platz winken 1000 Euro und für Rang drei gibt es 500 Euro.

Die Idee für den Wettbewerb geht auf eine Initiative der Grünen-Kreistagsfraktion zurück. Diese hatte sich dafür ausgesprochen, nicht abgerufene Mittel aus der Kunst- und Kulturförderung des Landkreises in Form eines Preises auszuloben. Diese Anregung habe man aufgegriffen, sagte Erster Kreisrat Dr. Frank Puchert bei der Vorstellung des Wettbewerbs gegenüber Pressevertretern. Das Ziel sei „ein bisschen mehr Dynamik für Kunst und Kultur“, betonte Puchert. Ganz bewusst habe man junge Leute als Zielgruppe gewählt:  „Wir wollen nicht unbedingt in erster Linie studierte und etablierte Künstlerinnen und Künstler ansprechen.“ Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer ihren Wohnsitz im Landkreis Aurich haben.

Die Nachwuchskünstler sollen ihren ganz persönlichen Blick auf Ostfriesland in ihren Bildern darstellen – jenseits der gängigen Klischees, machten Schulamtsleiterin Talea Eiben und Sachgebietsleiterin Sandra Hoofdmann deutlich: „Das Ungewohnte im Gewöhnlichen soll malerisch erfasst werden.“ Für eine individuelle Auseinandersetzung mit der Thematik biete die Region unzählige Anreize.

Eingereicht werden können die Werke noch bis einschließlich 14. Februar 2019 beim Landkreis Aurich – gemeinsam mit einem Anmeldebogen und einer kurzen textlichen Erläuterung der Arbeit.

Bei der technischen Umsetzung gibt es keine Vorgaben: Solange es sich um Malerei handelt, wird den Nachwuchskünstlern die Umsetzung freigestellt - von naturalistisch bis abstrakt oder auch experimentell ist alles möglich. Zeichnungen werden allerdings nicht angenommen.

Für die Erarbeitung der Vorgaben hat der Landkreis die Fachkenntnis der beiden Kunstlehrerinnen Marita Krützkamp (IGS Aurich) und Jelda Poppen (Gymnasium Ulricianum Aurich) genutzt. Beide werden gemeinsam mit weiteren Kunstpädagogen aus Norden und Wiesmoor auch in der Fachjury sitzen, die die Bilder beurteilt. Die Werke werden in der Zeit vom 19. Februar bis 22. März 2019 in der Kreisvolkshochschule Aurich öffentlich ausgestellt.

Bei genügend großer Resonanz soll der Kreis-Wettbewerb zur Dauereinrichtung und möglicherweise auf andere künstlerische Bereiche wie Fotografie, Theater oder Literatur ausgeweitet werden.

Weitere Informationen sind unter dem Link https://www.landkreis-aurich.de/bildung-wirtschaft/kunstpreis.html zu finden. Dort steht auch das Anmeldeformular als Download zur Verfügung.