Hilfe-Kompass bietet Kindern und Jugendlichen Orientierung

Hilfe-Kompass bietet Kindern und Jugendlichen Orientierung

Übersicht mit Anlaufstellen wird im ganzen Kreis verbreitet

Seit Kurzem machen bunte Plakate, Postkarten und Aufkleber an verschiedenen Einrichtungen und Orten im Landkreis Aurich auf den „Hilfe-Kompass“ aufmerksam. Ein dort abgebildeter QR-Code führt zu einer Auflistung mit regionalen und überregionalen Anlaufstellen, die nach Themen wie z. B. Schule und Beruf, Familie und (Cyber-)Mobbing sortiert sind. Kindern und Jugendlichen wird damit die Suche nach Hilfe auf dem Weg zu mehr Wohlergehen und Gesundheit erleichtert.

„Mit dem Hilfe-Kompass ist uns ein großer Wurf zur möglichst frühen Unterstützung für alle Kinder und Jugendlichen im gesamten Landkreis gelungen“, stellt Landrat Olaf meinen fest.

Ermöglicht wurde dies durch die Beteiligung des Landkreises Aurich am sogenannten GKV-Projekt zum Strukturaufbau einer kommunalen Präventionsstrategie mit dem Ziel, Vernetzungsprozesse für gesundheitsfördernde Ansätze zu fördern. Der Hilfe-Kompass wurde unter Federführung des Projektkoordinators Malte Liebl-Wachsmuth des Amtes für Gesundheitswesen gemeinsam mit dem Amt für Jugend und Soziales, dem Schulamt und dem Medienzentrum des Landkreises erstellt. Auch die Fachkräfte der Schulsozialarbeit sowie Jugendliche selbst wurden in den Entwicklungsprozess mit eingebunden. Dabei wurde deutlich, dass die Übersicht vor allem klar und überschaubar bleiben muss. Auch für die Erstellung der Plakate wurde dieser Aspekt berücksichtigt und somit entstanden Ausführungen für unterschiedliche Altersgruppen.

Zur Verbreitung und um möglichst viele Kinder und Jugendliche zu erreichen, wurden viele Einrichtungen im Landkreis Aurich mit einbezogen. Darunter zählen neben den Schulen z. B. auch Beratungsstellen, Fitnessstudios, Jugendzentren, Bibliotheken, kinderärztliche- und gynäkologische Praxen, Kirchengemeinden sowie Busbetriebe im Rahmen der Schülerbeförderun

„Die Bereitschaft zur Mithilfe war groß. Neben den Plakatierungen und einer Auslage von Flyern signalisierten einige Einrichtungen, den Hilfe-Kompass auch auf deren Internetseite oder Social-Media-Kanälen zu veröffentlichen. Die bereits vorhandene Netzwerk-Struktur wächst durch dieses Projekt weiter. Das hat mich sehr gefreut, denn je mehr mitmachen, umso besser!“ erläutert Liebl-Wachsmuth.

Auch in Zukunft wird der Hilfe-Kompass weiterentwickelt und soll sich im Landkreis Aurich etablieren. Dazu sind die Rückmeldungen der hinterlegten Anlaufstellen, der zur Verteilung einbezogenen Einrichtungen sowie der Kinder und Jugendlichen selbst von hoher Wichtigkeit.

„Durch den Hilfe-Kompass gelingt es uns, Kindern und Jugendlichen rechtzeitig Orientierung zu geben. Diese präventive Unterstützung von Anfang und damit die Förderung eines gesunden Lebens ist uns sehr wichtig“ so der erste Kreisrat Dr. Frank Puchert.

Auch Dr. Sebastian Brückel, medizinischer Leiter des Amtes für Gesundheitswesen, betont die Wichtigkeit von vorbeugenden Maßnahme

„Nicht nur wegen des Anstiegs zahlreicher Krankheiten durch ungesunde Lebensweisen oder -umstände ist Prävention wichtig. Auch mit Blick auf den Ärzte- und Fachkräftemangel rückt die Gesundheitsförderung immer mehr in den Fokus.“

Weitere Interessierte können sich bei Malte Liebl-Wachsmuth melden, Kontakt unter mliebl-wachsmuth@landkreis-aurich.de oder 04941 16-5322.