FTZ ist für gestiegene Anforderungen gut gerüstet

FTZ ist für gestiegene Anforderungen gut gerüstet

Erweiterung nach einjähriger Bauzeit offiziell eingeweiht

Die Anforderungen an die technische Ausstattung der Feuerwehren sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Gleiches gilt für die Auflagen zur Hygiene im Rahmen des Arbeitsschutzes. Vor diesem Hintergrund sei ein „Umdenken“ im Bereich der Feuerwehrtechnischen Zentrale erforderlich gewesen, machte Landrat Olaf Meinen in der vergangenen Woche im Rahmen der offiziellen Einweihung des FTZ-Erweiterungsbaus deutlich.

Die FTZ in Georgsheil ist der zentrale Umschlagsort im Kreisgebiet für bei Feuerwehr-Einsätzen verunreinigtes und sauberes Material. Durch den Anbau besteht für die Feuerwehren die Möglichkeit, die Einsatzmaterialien noch effektiver und hygienischer zu tauschen: Kontaminierte Atemschutzgeräte, Helme, Tragen und anderes mehr kann nun an einer Gebäudeseite abgegeben werden, wird dann unter durch die Schlauch-, Atemschutz- und Kfz-Werkstatt der FTZ geleitet, dort gereinigt und desinfiziert und kann im Anschluss auf der anderen Gebäudeseite fertig gereinigt und dekontaminiert wieder abgeholt werden. Vor dem Umbau wurde diese sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung lediglich mit einer Trennwand innerhalb des bestehenden Gebäudes umgesetzt.

2007 war die FTZ in Georgsheil eingeweiht worden. Baukosten damals: rund 2,5 Millionen Euro. Der Startschuss für die Erweiterung fiel im November 2021. Neun Firmen waren an der Baumaßnahme beteiligt, acht von ihnen stammen aus der Region.

Im Oktober 2022 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, die etwa ein Jahr dauerten. Mit zirka 475.000 Euro liegen die Kosten deutlich unter den ursprünglich veranschlagten 550.000 Euro.

„Das ist gerade in dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit“, stellte Landrat Meinen lobend fest.

Mit dem Ergebnis zufrieden zeigte sich auch Kreisbrandmeister Dieter Helmers, der die Bedeutung der neuen Möglichkeiten hervorhob, nach einer „Übergangslösung“ nun auf dem aktuellen Stand der Technik arbeiten zu können.

Parallel zu der Einweihung durfte sich der erste Hauptbrandmeister Uwe Heuermann über die Verleihung des Feuerwehr-Ehrenzeichens am Bande in Silber freuen, das ihm im Beisein vieler Feuerwehrkollegen überreicht wurde.