Feuerwehr und Rettungsdienst üben Hand in Hand

Feuerwehr und Rettungsdienst üben Hand in Hand

Probe von großangelegtem Rettungseinsatz verläuft erfolgreich

LKA/Aurich. Eine gemeinsame Einsatzübung mehrerer Feuerwehren aus den Landkreisen Aurich und Wittmund sowie Einheiten aus Rettungsdienst und erweitertem Rettungsdienst des Landkreises Aurich fand in der vergangenen Woche auf dem Gelände der Radarstation im Auricher Ortsteil Brockzetel statt. Dabei wurde ein großangelegter Rettungseinsatz simuliert. Ausgangslage war eine Feier unter Jugendlichen in einem der stillgelegten Unterkunftsgebäude, in dem aus unklarer Ursache ein Feuer ausgebrochen war.

Nachdem zunächst ein Rettungswagen sowie die zuständige Ortsfeuerwehr Brockzetel zur Einsatzstelle gerufen worden waren, konnten die Kräfte im Rahmen ihrer Erkundung des Geländes feststellen, dass noch etwa zehn Personen in einem stark verrauchten Gebäude vermisst wurden. Der Einsatzleiter der Feuerwehr entschied sich daraufhin, die Ortsfeuerwehren Ardorf und Wiesede sowie den Einsatzleitwagen der Ortsfeuerwehr Aurich zur Unterstützung hinzuzuziehen. Die zuerst eintreffende RTW-Besatzung ließ über die Übungsleitung das Einsatzstichwort „MANV_10" (Massenanfall von bis zu zehn Verletzen) alarmieren.

Bei Einsätzen solcher Größenordnungen werden nicht nur Kräfte des regulären Rettungsdienstes hinzugezogen, sondern zusätzlich Einheiten des sogenannten erweiterten Rettungsdienstes. Diese bestehen im Landkreis Aurich aus Teilen des Deutschen Roten Kreuzes e. V. sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Zur besseren Strukturierung der Einsatzstelle und Koordination der Patientenversorgung kommt hier außerdem die örtliche Einsatzleitung aus leitendem Notarzt und organisatorischem Leiter zum Einsatz.

Nachdem die Feuerwehrkräfte aus Brockzetel, Ardorf und Wiesede die zehn Verletzen, bestehend aus Einsatzkräften der benachbarten Ortsfeuerwehr Plaggenburg, unter schwerem Atemschutz aus dem Gebäude gerettet hatten, gelang es den etwa 25 Rettungskräften, alle Patienten zu versorgen und auf umliegende Krankenhäuser zu verteilen. Nach etwa zwei Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

Korwin Davids, als Vertreter des Landkreises Aurich, lobte die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Der Einsatz und das Engagement haben diese Übung zu einem Erfolg gemacht. Die reibungslose Koordination zwischen den verschiedenen Teams hat gezeigt, wie wichtig eine effektive Zusammenarbeit in Notfällen ist.“