Erfolgreicher Stapellauf für neuen Standort Schirum

Erfolgreicher Stapellauf für neuen Standort Schirum

Die Straßenverkehrsbehörde organisiert sich durchweg digital

Der Umzug ist geglückt. Die Straßenverkehrsbehörde hat in der letzten Woche ihren neuen Standort Korbweidenstraße 13 in Aurich-Schirum bezogen. Auf rund 1000 Quadratmetern haben die 41 Mitarbeiter*innen der Abteilung Bürgerdienste mit Straßenverkehrsbehörde, Führerscheinstelle und Zulassungsstelle jetzt ausreichend Platz, die Anliegen ihrer Kund*innen mit größtmöglicher Effizienz zu bearbeiten. Mit einem ausgeklügelten digitalen System werden Wartezeiten für Kund*innen reduziert und Arbeitsabläufe optimiert. Auf einem großen Rundgang wurde den Vertreter*innen der Presse, den Verpächtern als auch Landrat Olaf Meinen Gebäude, Abteilungen und Abläufe vorgestellt und erklärt. Der Bedarf nach einer anderen räumlichen Lösung hatte sich schon länger angedeutet. Kreisrat Sebastian Smolinski und Leiter des Amtes für Bürgerdienste, Ordnung und Sicherheit, Marcel Schäfer, waren diesbezüglich um zügige Lösungen bemüht.

„Wir hatten in der Straßenverkehrsbehörde oftmals lange Wartezeiten durch die hohe Frequenz an Kunden. Der Wartebereich war nicht mehr ausreichend, der Servicetresen ließ zudem nicht genügend Diskretion zu“, beschreibt Marcel Schäfer das tägliche Geschehen im Erdgeschoss des Kreishauses. „Ein letztes Argument ist die Parksituation. Kunden der Straßenverkehrsbehörde standen die kostenpflichtigen Plätze in der Tiefgarage oder die begrenzte Anzahl an Parkmöglichkeiten oberirdisch zur Verfügung.“

Kreisrat Sebastian Smolinski deklarierte den Umzug als einen wichtigen Schritt und Investition für die Zukunftsfähigkeit.

„Die räumliche Erweiterung mit knapp der doppelten Fläche war unbedingt nötig, nicht zuletzt auch für die Mitarbeitenden in Sachen Arbeitsqualität, Ergonomie der einzelnen Arbeitsplätze und Stressreduktion durch die Digitalisierung der Vorgänge.“

Landrat Olaf Meinen lobte den neuen Standort der Behörde als Aushängeschild für den Landkreis Aurich.

„Auch wir müssen uns im Kreishaus auf einen zukünftig stärker zutage tretenden Fachkräftemangel vorbereiten. So ist es wegweisend, Arbeitsschritte durch mehr Digitalisierung zu verschlanken.“

„Es ist schön, jeden unserer Kunden mit dem Boxensystem am Tresen einzeln beraten zu können“, sind sich Ute Menssen, Abteilungsleiterin Bürgerdienste und Ingo Janssen, Leiter Straßenverkehrsbehörde, über die positiven Faktoren der neuen Struktur einig. „Termine werden online vergeben, es erfolgt die Anmeldung im Eingangsbereich über den Terminal, weiter geht es in den Wartebereich, wo die Bediennummer über den Bildschirm mit Hinweis auf den jeweiligen Bedienplatz angezeigt wird. Es ist alles sehr übersichtlich. Angezeigte Laufwege und Beschilderung sorgen für Klarheit.“

Das Großraumbüro im Hintergrund ist für Bürger*innen nicht mehr wahrnehmbar. Es kann dort in Ruhe die jeweilige Fallbearbeitung durchgeführt werden.

Die Straßenverkehrsbehörde erfüllt Aufgaben rund um das Thema Auto, Motorrad und Co. Dazu gehören alle Zulassungsvorgänge sowie Führerscheinangelegenheiten. Hinzu kommen noch Dienstleistungen wie z. B. Parkausweise oder Genehmigungsverfahren im Güterkraftverkehr. Zusätzlich wird von hier die Verkehrsüberwachung organisiert, Fahrzeugzulassungen abgewickelt und alle Anliegen zum Thema Führerschein bearbeitet. Das Gebäude ist barrierefrei, die Parkplätze stehen direkt am Gebäude kostenfrei zur Verfügung und auch der Schilderdienst aus dem CARO ist nach erfolgter Ausschreibung mit in das Gebäude eingezogen. Von der Leeraner Landstraße ist das Logo der Behörde in dem typischen Rot gut zu erkennen.

Die nach dem Umzug leerstehenden Räumlichkeiten am Fischteichweg werden indes für den Mehrbedarf der Ausländerbehörde, die derzeit noch im ersten Obergeschoss des Kreishauses verortet ist, mit einer umfassenden Renovierung für den Bezug vorbereitet.

„Auch hier ist ein großer Zulauf zu verzeichnen, dem mit den vorhandenen Möglichkeiten nicht mehr optimal Rechnung getragen werden kann“, erklärt Amtsleiter Marcel Schäfer. „Eine Umstrukturierung soll die räumliche Situation auch in diesem Bereich zukünftig entspannen.“