Die Mitmenschen im Mittelpunkt

Die Mitmenschen im Mittelpunkt

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Anna Uphoff

„Sie stehen für eine Haltung, die in unserer Gesellschaft unersetzlich ist: für das Hinsehen, wo andere wegschauen, für das Anpacken, wo es nötig ist, und für das Dasein, wenn jemand Hilfe braucht.“

Mit diesen Worten ehrte der Auricher Landrat Olaf Meinen am Donnertag, dem 13. November, die Auricherin Anna Uphoff im Sandhorster Krug bei der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Seit 37 Jahren prägt Anna Uphoff das Leben der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Walle – als Kirchenvorsteherin, Vorsitzende, Lektorin, als Organisatorin, Mutmacherin und als eine Frau, die immer den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Auch Aurichs Bürgermeister Horst Feddermann würdigte die Geehrte und hob den Wert ihres jahrzehntelangen Einsatzes hervor:

„Dieses Engagement macht eine Gemeinschaft aus. Es steht im Mittelpunkt Ihres Handels, aber heute stehen Sie im Mittelpunkt – und das zurecht.“.

Besonders hervorgehoben wurden Uphoffs langjährige Arbeit im Kirchenvorstand, ihre Tätigkeit in der Kirchenkreissynode und im Diakonieausschuss sowie ihr Engagement im Besuchsdienst der Kirchengemeinde, in dem sie älteren Menschen Zuwendung, Zeit und Verlässlichkeit schenkt. Ebenso prägt sie als Lektorin die Gottesdienste und sorgt seit Jahren – nahezu wöchentlich – mit Blumen aus dem eigenen Garten für den Altar der Lukaskirche. Pastorin Christiane Preising hob in persönlichen Worten hervor, wie wichtig der Rat von Anne Uphoff für sie sei und welch verlässliche Stütze sie für die Menschen in ihrer Gemeinde darstelle.

In ihrer Dankesrede zeigte sich Anna Uphoff bescheiden und gerührt. Das Ehrenamt verlange ihr viel ab, 70-Stunden-Wochen seien nicht selten, trotzdem sei sie immer dankbar. Sie nehme die Ehrung auch stellvertretend für das engagierte Team an Ehrenamtlichen in ihrer Kirchengemeinde entgegen.

„Diese Auszeichnung erfüllt mich mit ein bisschen Stolz, vor allem aber mit Demut“, sagte sie.