Corona hat auch Jugendarbeit erheblich erschwert

Corona hat auch Jugendarbeit erheblich erschwert

Kreis-Förderpreis wird unter zwei Siegern aufgeteilt

Einen Doppelsieg hat es beim „Förderpreis Jugendarbeit 2022“ des Landkreises Aurich gegeben, der nun im Rahmen einer kleinen Feier im Bürgerforum Großheide vergeben wurde. Die Kreisjugendfeuerwehr Aurich und der TuS Großheide konnten die Jury mit ihren Projekten gleichermaßen überzeugen und teilen sich nun das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro.

Bereits seit 2016 wird der Förderpreis für gute Jugendarbeit im Landkreis Aurich ausgelobt. Insgesamt elf Einrichtungen hatten sich in diesem Jahr darauf beworben. „Die Jugendarbeit hat sich in den vergangenen drei Jahren unglaublich schwierig gestaltet“, wandte sich Landrat Olaf Meinen bei der Verleihung an die Gewinnerinnen und Gewinner. „Nur durch viel Kreativität und unermüdlichen Einsatz konnte die Jugendarbeit während der Corona-Pandemie weitergeführt werden“, stellte Meinen fest. Und aktuell kämen auf die Einrichtungen noch weitere Krisen hinzu, die sich beispielsweise in Form von gestiegenen Energiepreisen deutlich bemerkbar machten. Vor diesem Hintergrund dankte der Landrat allen Beteiligten für ihren Einsatz für die Jugend im Landkreis Aurich.

Michael Müller, Leiter des Amtes für Jugend und Soziales, zeigte sich beeindruckt von der praktischen Umsetzung der Projekte. „Trotz oder vielleicht auch gerade durch die besonderen derzeitigen Umstände sind viele wirklich interessante Maßnahmen und kreative Projekte entstanden. Das gilt sowohl für die Gewinner als auch für alle anderen Bewerber, die keinen Preis gewonnen haben.“ Diese Einschätzung betonte auch der Bürgermeister der Gemeinde Großheide, Fredy Fischer.

Im September hatte die Jury getagt und die zwei Siegereinrichtungen gekürt. Als Juroren bewerteten Kuno Behrends (Vorsitzender des Kreis-Jugendhilfeausschusses), Laura Götze (Kreisjugendring) sowie Lilia Liebert und Werner Voß vom Amt für Jugend und Soziales die Bewerbungen für den Förderpreis.

 

Bei der Preisverleihung im Bürgerforum präsentierten die Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen dann ihre geleistete Arbeit. So hat die Kreisjugendfeuerwehr Aurich mit dem Projekt „Kinderfeuerwehr lernt schwimmen“ in den Osterferien in Kooperation mit der DLRG Schwimmkurse auf die Beine gestellt. Dabei haben neun von 18 Kindern ihr Seepferdchen absolvieren und einige Kinder einen ersten Kontakt zu Wasser aufbauen können. Der Bezirksjugendfeuerwehrwart Weser-Ems, Richard Hieronimus, und die Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr, Annika Frieden, wiesen auch auf die Hintergründe für das Angebot hin. Während der Pandemie seien gerade auch Schwimmkurse ausgesetzt worden und das müsse nun aufgeholt werden. „90 Prozent der Kinder in der Kreisjugendfeuerwehr können aktuell nicht schwimmen und das konnten wir so nicht stehen lassen“, machte Frieden deutlich.  

 

Der TuS Großheide hatte 2020 unter Coronabedingungen die G-Mädchenmannschaft gegründet und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal im NFV Fußballkreis Ostfriesland. Insgesamt nahmen 20 Teilnehmerinnen seit dem Start bis heute an dem Projekt teil. „Es werden regelmäßig Turniere gespielt und in den kommenden Wochen steht das Supercup an, bei der auch die Mädchenmannschaft eine tragende Rolle spielt,“ freute sich Tammo Bents vom TuS Großheide über die erfolgreiche Entwicklung. Die Zielgruppe der G-Mädchenmannschaft liegen in der Regel bei 5-10 Jahren und das Ziel war die Förderung des Mädchenfußballs.