Bund fördert Ausbau von Ladesäulen für E-Mobilität

Bund fördert Ausbau von Ladesäulen für E-Mobilität

Landkreis sieht gute Chance für die Entwicklung der Region und einen wichtigen Schritt in die Zukunft.

LKA/Aurich. Um deutschlandweit die Infrastruktur für Ladesäulen auszubauen, hat der Bund das neue Förderprogramm “Ladeinfrastruktur vor Ort” gestartet. Es richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes. Der Landkreis Aurich sieht in dem Programm eine gute Chance für einen zukunftsorientierten Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region.

Rund 300 Millionen Euro umfasst das neue Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Ziel der Förderung ist neben der allgemeinen Verbesserung der Verfügbarkeit von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur insbesondere das Laden an attraktiven Zielorten des Alltags zu ermöglichen. „Die Akzeptanz eines zukunftsfähigen Elektromobilitätskonzeptes ist maßgeblich davon abhängig, dass man sein Fahrzeug in möglichst vielen Alltagssituationen – z.B. während des Einkaufs oder beim Restaurantbesuch – ohne großen Aufwand laden kann,“ ist sich Landrat Olaf Meinen sicher.

Bis zu 80 Prozent der Ausgaben können durch die Mittel des Bundes getragen werden. In welchem Maße eine Investition in Ladesäulen förderfähig ist, ist auch abhängig von der öffentlichen Verfügbarkeit. Zudem muss der erforderliche Strom aus erneuerbaren Energien stammen. „Elektromobilität ist nur dann klimafreundlich, wenn auch Ökostrom genutzt wird,“ erklärt Sebastian Smolinski als zuständiger Dezernent des Landkreises Aurich die Hintergründe der Förderrichtlinie. Wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, ist laut Förderrichtlinie „die erstmalige Beschaffung und Errichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur mit mindestens einem fest installierten Ladepunkt“ förderfähig.

Verantwortlich für den gesamten Antragsprozess ist die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) in Aurich. Als Bewilligungsbehörde setzt sie das Programm im Auftrag des BMVI um. „Unser Ziel ist es, das Verfahren so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten,“ sagt Frank Hentschel, stellvertretender Direktor der BAV. Interessierte finden auf der Homepage www.bav.bund.de unter dem Förderprogramm “Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge” neben umfassenden Informationen über die Voraussetzungen und das Online-Antragsverfahren nützliche Tipps und Ausfüllhinweise. „Darüber hinaus stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle Fragen rund um die Antragstellung telefonisch oder per Mail sehr gerne zur Verfügung." Bis zum 31. Dezember 2021 können Interessierte einen Antrag stellen. Geförderte Maßnahmen müssen in der Folge innerhalb eines Jahres, bis zum 31. Dezember 2022, umgesetzt sein.